Nach Abschluss der US-Präsidentschaftswahl stieg Bitcoin und erreichte neue Allzeithochs. Es ist jetzt nur noch einen Schritt davon entfernt, 100.000 Dollar zu erreichen. Während die Anleger weiterhin Vertrauen in die Vier-Jahres-Halbierungszyklus-Theorie haben, überwachen sie auch genau makroökonomische Indikatoren wie den US-Dollar-Index (DXY) und Daten zu nicht-landwirtschaftlichen Löhnen, um ihre Auswirkungen auf den von Bitcoin angeführten Kryptomarkt zu bewerten.
Dieser Artikel bietet eine umfassende Analyse des US-Dollar-Index (DXY) und untersucht dessen Grundkonzept, historische Entwicklung und Einflussfaktoren. Es wird auch die Beziehung zwischen der Leistung von Kryptowährungen wie Bitcoin und dem US-Dollar-Index untersucht, mit dem Ziel, wertvolle Einblicke für Krypto-Investoren zu bieten.
Der US-Dollar-Index, auch bekannt als USDX oder DXY, ist ein umfassendes Maß für die Stärke des US-Dollars auf dem internationalen Devisenmarkt. Er misst die Wechselkursfluktuationen des Dollars gegenüber einem Korb aus wichtigen Währungen. Der Index setzt sich aus sechs wichtigen Währungen zusammen: dem Euro (EUR), dem Japanischen Yen (JPY), dem Britischen Pfund (GBP), dem Kanadischen Dollar (CAD), dem Schweizer Franken (CHF) und der Schwedischen Krone (SEK). Jede dieser Währungen hat ein spezifisches Gewicht innerhalb des Index, wie folgt:
Die Berechnung des US-Dollar-Index basiert auf den Wechselkursänderungen der oben aufgeführten Währungen im Verhältnis zum US-Dollar, und die Formel lautet wie folgt:
Der US-Dollar-Index (DXY) war ein Produkt des Zusammenbruchs des Bretton-Woods-Systems. In den 1960er und 1970er Jahren sah sich die Vereinigten Staaten massiven Haushaltsdefiziten gegenüber, die auf Faktoren wie ihre Beteiligung am Vietnamkrieg zurückzuführen waren und zu einer Verschlechterung ihrer internationalen Einnahmen führten und die Glaubwürdigkeit des Dollars erheblich untergruben. Diese Situation löste mehrere Dollar-Krisen aus. 1971 kündigten die USA die Aussetzung der Konvertierbarkeit des Dollars in Gold an, was zu Wechselkursschwankungen führte und den Wert verschiedener Währungen relativ zum US-Dollar instabiler machte.
Zu dieser Zeit bestand ein dringender Bedarf an einem Instrument zur Messung der Stärke des US-Dollars im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen, und so wurde der US-Dollar-Index erstellt. Ursprünglich im Jahr 1973 von der New York Cotton Exchange (NYCE), die 2006 mit der Intercontinental Exchange (ICE) fusionierte, gestartet, wurde der Index im Jahr 1999 nach der Einführung des Euro angepasst. Der ursprüngliche Index, der zehn Länder umfasste, wurde auf sechs reduziert, wobei der Euro zur bedeutendsten und gewichteten Währung wurde.
Der US-Dollar-Index hat immer die Wechselkurse von 1973 als Referenzwert verwendet, mit einem anfänglichen Basisniveau von 100. Das bedeutet, dass, wenn der aktuelle US-Dollar-Index 106 beträgt, dies darauf hindeutet, dass der Dollar gegenüber 1973 um 6% gestiegen ist. Wenn der Index hingegen auf 90 fällt, bedeutet dies, dass der Dollar um 10% abgewertet hat.
Wenn man sich die historischen Daten des Dollar-Index ansieht, erreichte er im Jahr 2008 einen Tiefstand von 70,7 und erreichte im Jahr 1985 mit 164,72 den Höchststand. Aktuell steht er bei 107,4 und markiert damit den höchsten Stand seit November 2023.
Quelle: TradingView
Als die heute weltweit am weitesten verbreitete Währung hat der US-Dollar eine entscheidende Rolle als Basiswährung bei globalen Devisengeschäften. Veränderungen im US-Dollar-Index spiegeln die Stärke oder Schwäche des Dollars selbst wider und können einen erheblichen Einfluss auf die globalen Finanzmärkte, einschließlich Aktien, Anleihen, Gold, Öl und Kryptowährungen haben. Sowohl Regierungen als auch einzelne Anleger müssen den Dollar-Index überwachen, um die wirtschaftlichen Dynamiken und Markttrends besser zu verstehen und dementsprechend Strategien anzupassen und zu entwickeln.
Typischerweise deutet ein Anstieg des US-Dollar-Index darauf hin, dass der Dollar im Verhältnis zu den meisten anderen Währungen stärker wird und Kapital in die USA fließt. Umgekehrt lässt ein Rückgang des Dollar-Index darauf schließen, dass der Dollar im Verhältnis zu anderen Währungen schwächer wird und Kapital aus den USA abfließen kann.
Also, welche Faktoren beeinflussen die Schwankungen des US-Dollar-Index?
Monetäre und Zinspolitik
Die Zinsentscheidungen der Federal Reserve und Änderungen in der Geldpolitik haben einen direkten Einfluss auf den US-Dollar-Index. Im Allgemeinen ziehen erhöhte Zinssätze der Federal Reserve in der Regel ausländische Investoren an, US-Dollar-denominierte Vermögenswerte zu erwerben, wodurch der Wert des Dollars steigt. Andererseits kann eine Zinssenkung zu einem schwächeren Dollar führen.
Wirtschaftsdaten
Der US-Dollar-Index wird auch von verschiedenen makroökonomischen Indikatoren beeinflusst, wie z.B. dem BIP, den Daten zum nicht-landwirtschaftlichen Beschäftigungssektor, den Arbeitslosenquoten und Inflationsmetriken wie dem Verbraucherpreisindex (VPI). Wenn das US-BIP wächst oder die inländischen Beschäftigungsdaten stark sind, steigt in der Regel das Markvertrauen in den Dollar, was dazu führt, dass der Dollar-Index steigt. Im Gegenteil, wenn die wirtschaftlichen Daten auf Schwäche in der US-Wirtschaft hindeuten, kann der Dollar-Index sinken. Darüber hinaus könnte eine steigende Inflation die Märkte dazu veranlassen, Zinserhöhungen durch die Fed zu erwarten, was auch den Dollar stärken könnte.
Politische Faktoren
Politische Stabilität und internationale Beziehungen spielen eine Rolle bei der Beeinflussung des Dollar-Index. In Zeiten politischer Instabilität oder eskalierender geopolitischer Ereignisse (wie Kriege oder Handelsstreitigkeiten) können Investoren sichere Häfen suchen, was die Nachfrage nach dem Dollar beeinflussen und die Performance des Index beeinträchtigen kann.
Marktstimmung
Die Marktstimmung und die Risikobereitschaft der Anleger können die Nachfrage nach dem Dollar beeinflussen. Wenn die Marktunsicherheit zunimmt, neigen die Anleger dazu, sich zu sicheren Anlagen wie dem US-Dollar zu flüchten, was den Dollar Index nach oben treibt.
Zusammenfassend beeinflussen mehrere Faktoren den US-Dollar-Index, und keine einzelne Veranstaltung kann seine Bewegung bestimmen. Anleger müssen diese mehreren Variablen berücksichtigen, um Risiken und Chancen besser zu bewerten.
Als wichtiges Werkzeug zur Bewertung des relativen Werts des US-Dollars hat der US-Dollar-Index einen breiten Einfluss auf die globalen Finanzmärkte, und der Kryptomarkt bildet keine Ausnahme. Insbesondere seit der zweiten Hälfte dieses Jahres haben sich bedeutende Ereignisse wie Zinssenkungen und die US-Präsidentschaftswahl nacheinander ereignet. In Verbindung mit der Halbierungstheorie von Bitcoin sind diese Faktoren dafür verantwortlich, dass die Markttrends für Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, immer unvorhersehbarer werden.
Bitcoin, als Führer der Altcoins, diktiert weitgehend die Richtung des gesamten Kryptowährungsmarktes. Wie im Diagramm zu sehen ist, stimmt die Gesamtmarktkapitalisierung von Kryptowährungen eng mit den Bewegungen von Bitcoin überein. Im Folgenden werden wir speziell die Beziehung zwischen dem Preis von Bitcoin und dem US-Dollar-Index analysieren.
Quelle: TradingView
Einige Analysten glauben, dass der US-Dollar-Index und der Kryptomarkt eine negative Korrelation aufweisen. Wenn der Dollar-Index schwächer wird, bedeutet dies eine Abwertung des Dollars, was Investoren dazu veranlassen kann, sich auf riskantere Vermögenswerte zu konzentrieren und somit den Preis von Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu erhöhen. Umgekehrt gilt dasselbe.
Allerdings zeigen die beiden Bewegungen, wie im Diagramm unten dargestellt, nicht immer eine negative Korrelation, und es gibt viele Phasen, in denen sie synchronisierte Trends aufweisen.
Quelle: TradingView
Zum Beispiel stieg der Preis von Bitcoin von März 2020 bis März 2021 von rund 3.800 $ auf über 60.000 $, was einem Anstieg um das 15-fache entspricht. Während dieses Zeitraums zeigte der US-Dollar-Index im Allgemeinen einen inversen Trend zu Bitcoin und fiel von einem Höchststand von 102 auf einen Tiefststand von 89.
Von Mitte bis Ende Juli 2021 bis Anfang November 2021, während einer Periode von Preisschwankungen und Aufwärtsbewegungen bei Bitcoin, waren der US-Dollar-Index und die Preisentwicklung von Bitcoin weitgehend synchron und stiegen von 92 auf etwa 95.
Von Anfang November 2021 bis September 2022 zeigte sich jedoch wieder eine negative Korrelation zwischen den beiden. Der Bitcoin-Preis fiel von einem Höchststand von fast 70.000 US-Dollar auf unter 20.000 US-Dollar, während der Dollar-Index kontinuierlich stieg und von einem Tiefstand von 94 auf 114 stieg und damit ein fast 20-Jahres-Hoch erreichte.
Rückblickend auf die jüngsten Trends zeigt der US-Dollar-Index seit September 2023 erneut eine positive Korrelation mit dem Preis von Bitcoin. Der Dollar-Index ist von einem Tiefstand von 100 auf sein aktuelles Niveau von 107 gestiegen, während der Preis von Bitcoin von unter 60.000 US-Dollar auf seinen aktuellen Preis von 99.100 US-Dollar gestiegen ist und ein neues Allzeithoch erreicht hat.
Diese Unvorhersehbarkeit macht es komplexer und herausfordernder, allein den US-Dollar-Index zur Vorhersage von Trends auf dem Kryptowährungsmarkt zu verwenden. Neben dem Dollar-Index wird der Kryptomarkt auch von anderen Faktoren beeinflusst, einschließlich:
Mit der Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETFs und laufenden regulatorischen Fortschritten hat Bitcoin an Liquidität und Marktvolumen gewonnen. Der Zustrom institutioneller Teilnehmer könnte die Volatilität von Bitcoin verringern und zu einer stabileren Kursentwicklung führen, möglicherweise sogar eine engere Korrelation mit den Bewegungen des US-Aktienmarkts aufweisen.
Am 18. September 2023 gab die Federal Reserve eine Senkung des Basiszinssatzes um 50 Basispunkte bekannt, was ihre erste Zinssenkung in vier Jahren markierte und das offizielle Signal für einen geldpolitischen Lockerungszyklus in den USA seit März 2020 setzte. Im Allgemeinen führen Zinssenkungen zu einem Rückgang des US-Dollars, was risikobehafteten Vermögenswerten wie Bitcoin zugutekommen kann.
Der Hedgefondsgründer Anthony Scaramucci von SkyBridge sagte in einem Interview, dass Bitcoin bis Ende des Jahres 100.000 US-Dollar erreichen könnte, dank einer Reihe von Zinssenkungen der Fed und klarerer regulatorischer Richtlinien für US-Kryptowährungen.
Der wiedergewählte Präsident Donald Trump hat eine wohlwollende Haltung gegenüber dem Kryptomarkt gezeigt, und seine Partei, die Republikanische Partei, hat mehrere Politiken vorgeschlagen, um die Entwicklung digitaler Vermögenswerte zu unterstützen, wie z.B. die Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve und die Einrichtung eines Digital Asset Advisory Committee.
Als "digitales Gold" und mit immer innovativeren Lösungen wächst der Wert von Bitcoin weiter. Im April dieses Jahres wurde Bitcoin zum vierten Mal halbiert, und in der Vergangenheit folgte auf jede Halbierung ein deutlicher Preisanstieg.
Für Kryptowährungsinvestoren ist es angesichts eines immer komplexeren Marktes entscheidend, ein waches Marktverständnis aufrechtzuerhalten und dabei mehrere Faktoren wie den US-Dollar-Index, Kryptowährungsrichtlinien und Zinspolitik zu berücksichtigen. Investoren sollten flexibel auf Marktschwankungen reagieren. Darüber hinaus sind Risikomanagement und Diversifizierung von Anlageportfolios unerlässlich. Investoren sollten aufgrund ihrer Risikotoleranz vernünftige Strategien entwickeln und diese zeitnah anpassen.
Als einer der wichtigsten makroökonomischen Indikatoren spiegelt der US-Dollar-Index nicht nur die Stärke des US-Dollars wider, sondern löst auch eine Reihe von kaskadierenden Effekten auf die globalen Finanzmärkte aus. Obwohl sein Einfluss auf Kryptowährungen nicht immer linear oder vorhersehbar ist, sollten Krypto-Investoren seine Bedeutung nicht außer Acht lassen. Sie sollten eine breite Palette von Faktoren in Betracht ziehen, einschließlich des US-Dollar-Index, und sowohl fundamentale als auch technische Analysen kombinieren, um ihre Handelsstrategien rechtzeitig anzupassen.
Nach Abschluss der US-Präsidentschaftswahl stieg Bitcoin und erreichte neue Allzeithochs. Es ist jetzt nur noch einen Schritt davon entfernt, 100.000 Dollar zu erreichen. Während die Anleger weiterhin Vertrauen in die Vier-Jahres-Halbierungszyklus-Theorie haben, überwachen sie auch genau makroökonomische Indikatoren wie den US-Dollar-Index (DXY) und Daten zu nicht-landwirtschaftlichen Löhnen, um ihre Auswirkungen auf den von Bitcoin angeführten Kryptomarkt zu bewerten.
Dieser Artikel bietet eine umfassende Analyse des US-Dollar-Index (DXY) und untersucht dessen Grundkonzept, historische Entwicklung und Einflussfaktoren. Es wird auch die Beziehung zwischen der Leistung von Kryptowährungen wie Bitcoin und dem US-Dollar-Index untersucht, mit dem Ziel, wertvolle Einblicke für Krypto-Investoren zu bieten.
Der US-Dollar-Index, auch bekannt als USDX oder DXY, ist ein umfassendes Maß für die Stärke des US-Dollars auf dem internationalen Devisenmarkt. Er misst die Wechselkursfluktuationen des Dollars gegenüber einem Korb aus wichtigen Währungen. Der Index setzt sich aus sechs wichtigen Währungen zusammen: dem Euro (EUR), dem Japanischen Yen (JPY), dem Britischen Pfund (GBP), dem Kanadischen Dollar (CAD), dem Schweizer Franken (CHF) und der Schwedischen Krone (SEK). Jede dieser Währungen hat ein spezifisches Gewicht innerhalb des Index, wie folgt:
Die Berechnung des US-Dollar-Index basiert auf den Wechselkursänderungen der oben aufgeführten Währungen im Verhältnis zum US-Dollar, und die Formel lautet wie folgt:
Der US-Dollar-Index (DXY) war ein Produkt des Zusammenbruchs des Bretton-Woods-Systems. In den 1960er und 1970er Jahren sah sich die Vereinigten Staaten massiven Haushaltsdefiziten gegenüber, die auf Faktoren wie ihre Beteiligung am Vietnamkrieg zurückzuführen waren und zu einer Verschlechterung ihrer internationalen Einnahmen führten und die Glaubwürdigkeit des Dollars erheblich untergruben. Diese Situation löste mehrere Dollar-Krisen aus. 1971 kündigten die USA die Aussetzung der Konvertierbarkeit des Dollars in Gold an, was zu Wechselkursschwankungen führte und den Wert verschiedener Währungen relativ zum US-Dollar instabiler machte.
Zu dieser Zeit bestand ein dringender Bedarf an einem Instrument zur Messung der Stärke des US-Dollars im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen, und so wurde der US-Dollar-Index erstellt. Ursprünglich im Jahr 1973 von der New York Cotton Exchange (NYCE), die 2006 mit der Intercontinental Exchange (ICE) fusionierte, gestartet, wurde der Index im Jahr 1999 nach der Einführung des Euro angepasst. Der ursprüngliche Index, der zehn Länder umfasste, wurde auf sechs reduziert, wobei der Euro zur bedeutendsten und gewichteten Währung wurde.
Der US-Dollar-Index hat immer die Wechselkurse von 1973 als Referenzwert verwendet, mit einem anfänglichen Basisniveau von 100. Das bedeutet, dass, wenn der aktuelle US-Dollar-Index 106 beträgt, dies darauf hindeutet, dass der Dollar gegenüber 1973 um 6% gestiegen ist. Wenn der Index hingegen auf 90 fällt, bedeutet dies, dass der Dollar um 10% abgewertet hat.
Wenn man sich die historischen Daten des Dollar-Index ansieht, erreichte er im Jahr 2008 einen Tiefstand von 70,7 und erreichte im Jahr 1985 mit 164,72 den Höchststand. Aktuell steht er bei 107,4 und markiert damit den höchsten Stand seit November 2023.
Quelle: TradingView
Als die heute weltweit am weitesten verbreitete Währung hat der US-Dollar eine entscheidende Rolle als Basiswährung bei globalen Devisengeschäften. Veränderungen im US-Dollar-Index spiegeln die Stärke oder Schwäche des Dollars selbst wider und können einen erheblichen Einfluss auf die globalen Finanzmärkte, einschließlich Aktien, Anleihen, Gold, Öl und Kryptowährungen haben. Sowohl Regierungen als auch einzelne Anleger müssen den Dollar-Index überwachen, um die wirtschaftlichen Dynamiken und Markttrends besser zu verstehen und dementsprechend Strategien anzupassen und zu entwickeln.
Typischerweise deutet ein Anstieg des US-Dollar-Index darauf hin, dass der Dollar im Verhältnis zu den meisten anderen Währungen stärker wird und Kapital in die USA fließt. Umgekehrt lässt ein Rückgang des Dollar-Index darauf schließen, dass der Dollar im Verhältnis zu anderen Währungen schwächer wird und Kapital aus den USA abfließen kann.
Also, welche Faktoren beeinflussen die Schwankungen des US-Dollar-Index?
Monetäre und Zinspolitik
Die Zinsentscheidungen der Federal Reserve und Änderungen in der Geldpolitik haben einen direkten Einfluss auf den US-Dollar-Index. Im Allgemeinen ziehen erhöhte Zinssätze der Federal Reserve in der Regel ausländische Investoren an, US-Dollar-denominierte Vermögenswerte zu erwerben, wodurch der Wert des Dollars steigt. Andererseits kann eine Zinssenkung zu einem schwächeren Dollar führen.
Wirtschaftsdaten
Der US-Dollar-Index wird auch von verschiedenen makroökonomischen Indikatoren beeinflusst, wie z.B. dem BIP, den Daten zum nicht-landwirtschaftlichen Beschäftigungssektor, den Arbeitslosenquoten und Inflationsmetriken wie dem Verbraucherpreisindex (VPI). Wenn das US-BIP wächst oder die inländischen Beschäftigungsdaten stark sind, steigt in der Regel das Markvertrauen in den Dollar, was dazu führt, dass der Dollar-Index steigt. Im Gegenteil, wenn die wirtschaftlichen Daten auf Schwäche in der US-Wirtschaft hindeuten, kann der Dollar-Index sinken. Darüber hinaus könnte eine steigende Inflation die Märkte dazu veranlassen, Zinserhöhungen durch die Fed zu erwarten, was auch den Dollar stärken könnte.
Politische Faktoren
Politische Stabilität und internationale Beziehungen spielen eine Rolle bei der Beeinflussung des Dollar-Index. In Zeiten politischer Instabilität oder eskalierender geopolitischer Ereignisse (wie Kriege oder Handelsstreitigkeiten) können Investoren sichere Häfen suchen, was die Nachfrage nach dem Dollar beeinflussen und die Performance des Index beeinträchtigen kann.
Marktstimmung
Die Marktstimmung und die Risikobereitschaft der Anleger können die Nachfrage nach dem Dollar beeinflussen. Wenn die Marktunsicherheit zunimmt, neigen die Anleger dazu, sich zu sicheren Anlagen wie dem US-Dollar zu flüchten, was den Dollar Index nach oben treibt.
Zusammenfassend beeinflussen mehrere Faktoren den US-Dollar-Index, und keine einzelne Veranstaltung kann seine Bewegung bestimmen. Anleger müssen diese mehreren Variablen berücksichtigen, um Risiken und Chancen besser zu bewerten.
Als wichtiges Werkzeug zur Bewertung des relativen Werts des US-Dollars hat der US-Dollar-Index einen breiten Einfluss auf die globalen Finanzmärkte, und der Kryptomarkt bildet keine Ausnahme. Insbesondere seit der zweiten Hälfte dieses Jahres haben sich bedeutende Ereignisse wie Zinssenkungen und die US-Präsidentschaftswahl nacheinander ereignet. In Verbindung mit der Halbierungstheorie von Bitcoin sind diese Faktoren dafür verantwortlich, dass die Markttrends für Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, immer unvorhersehbarer werden.
Bitcoin, als Führer der Altcoins, diktiert weitgehend die Richtung des gesamten Kryptowährungsmarktes. Wie im Diagramm zu sehen ist, stimmt die Gesamtmarktkapitalisierung von Kryptowährungen eng mit den Bewegungen von Bitcoin überein. Im Folgenden werden wir speziell die Beziehung zwischen dem Preis von Bitcoin und dem US-Dollar-Index analysieren.
Quelle: TradingView
Einige Analysten glauben, dass der US-Dollar-Index und der Kryptomarkt eine negative Korrelation aufweisen. Wenn der Dollar-Index schwächer wird, bedeutet dies eine Abwertung des Dollars, was Investoren dazu veranlassen kann, sich auf riskantere Vermögenswerte zu konzentrieren und somit den Preis von Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu erhöhen. Umgekehrt gilt dasselbe.
Allerdings zeigen die beiden Bewegungen, wie im Diagramm unten dargestellt, nicht immer eine negative Korrelation, und es gibt viele Phasen, in denen sie synchronisierte Trends aufweisen.
Quelle: TradingView
Zum Beispiel stieg der Preis von Bitcoin von März 2020 bis März 2021 von rund 3.800 $ auf über 60.000 $, was einem Anstieg um das 15-fache entspricht. Während dieses Zeitraums zeigte der US-Dollar-Index im Allgemeinen einen inversen Trend zu Bitcoin und fiel von einem Höchststand von 102 auf einen Tiefststand von 89.
Von Mitte bis Ende Juli 2021 bis Anfang November 2021, während einer Periode von Preisschwankungen und Aufwärtsbewegungen bei Bitcoin, waren der US-Dollar-Index und die Preisentwicklung von Bitcoin weitgehend synchron und stiegen von 92 auf etwa 95.
Von Anfang November 2021 bis September 2022 zeigte sich jedoch wieder eine negative Korrelation zwischen den beiden. Der Bitcoin-Preis fiel von einem Höchststand von fast 70.000 US-Dollar auf unter 20.000 US-Dollar, während der Dollar-Index kontinuierlich stieg und von einem Tiefstand von 94 auf 114 stieg und damit ein fast 20-Jahres-Hoch erreichte.
Rückblickend auf die jüngsten Trends zeigt der US-Dollar-Index seit September 2023 erneut eine positive Korrelation mit dem Preis von Bitcoin. Der Dollar-Index ist von einem Tiefstand von 100 auf sein aktuelles Niveau von 107 gestiegen, während der Preis von Bitcoin von unter 60.000 US-Dollar auf seinen aktuellen Preis von 99.100 US-Dollar gestiegen ist und ein neues Allzeithoch erreicht hat.
Diese Unvorhersehbarkeit macht es komplexer und herausfordernder, allein den US-Dollar-Index zur Vorhersage von Trends auf dem Kryptowährungsmarkt zu verwenden. Neben dem Dollar-Index wird der Kryptomarkt auch von anderen Faktoren beeinflusst, einschließlich:
Mit der Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETFs und laufenden regulatorischen Fortschritten hat Bitcoin an Liquidität und Marktvolumen gewonnen. Der Zustrom institutioneller Teilnehmer könnte die Volatilität von Bitcoin verringern und zu einer stabileren Kursentwicklung führen, möglicherweise sogar eine engere Korrelation mit den Bewegungen des US-Aktienmarkts aufweisen.
Am 18. September 2023 gab die Federal Reserve eine Senkung des Basiszinssatzes um 50 Basispunkte bekannt, was ihre erste Zinssenkung in vier Jahren markierte und das offizielle Signal für einen geldpolitischen Lockerungszyklus in den USA seit März 2020 setzte. Im Allgemeinen führen Zinssenkungen zu einem Rückgang des US-Dollars, was risikobehafteten Vermögenswerten wie Bitcoin zugutekommen kann.
Der Hedgefondsgründer Anthony Scaramucci von SkyBridge sagte in einem Interview, dass Bitcoin bis Ende des Jahres 100.000 US-Dollar erreichen könnte, dank einer Reihe von Zinssenkungen der Fed und klarerer regulatorischer Richtlinien für US-Kryptowährungen.
Der wiedergewählte Präsident Donald Trump hat eine wohlwollende Haltung gegenüber dem Kryptomarkt gezeigt, und seine Partei, die Republikanische Partei, hat mehrere Politiken vorgeschlagen, um die Entwicklung digitaler Vermögenswerte zu unterstützen, wie z.B. die Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve und die Einrichtung eines Digital Asset Advisory Committee.
Als "digitales Gold" und mit immer innovativeren Lösungen wächst der Wert von Bitcoin weiter. Im April dieses Jahres wurde Bitcoin zum vierten Mal halbiert, und in der Vergangenheit folgte auf jede Halbierung ein deutlicher Preisanstieg.
Für Kryptowährungsinvestoren ist es angesichts eines immer komplexeren Marktes entscheidend, ein waches Marktverständnis aufrechtzuerhalten und dabei mehrere Faktoren wie den US-Dollar-Index, Kryptowährungsrichtlinien und Zinspolitik zu berücksichtigen. Investoren sollten flexibel auf Marktschwankungen reagieren. Darüber hinaus sind Risikomanagement und Diversifizierung von Anlageportfolios unerlässlich. Investoren sollten aufgrund ihrer Risikotoleranz vernünftige Strategien entwickeln und diese zeitnah anpassen.
Als einer der wichtigsten makroökonomischen Indikatoren spiegelt der US-Dollar-Index nicht nur die Stärke des US-Dollars wider, sondern löst auch eine Reihe von kaskadierenden Effekten auf die globalen Finanzmärkte aus. Obwohl sein Einfluss auf Kryptowährungen nicht immer linear oder vorhersehbar ist, sollten Krypto-Investoren seine Bedeutung nicht außer Acht lassen. Sie sollten eine breite Palette von Faktoren in Betracht ziehen, einschließlich des US-Dollar-Index, und sowohl fundamentale als auch technische Analysen kombinieren, um ihre Handelsstrategien rechtzeitig anzupassen.