Ende 2023 hat das Financial Accounting Standards Board (FASB) offiziell einen neuen Rechnungslegungsstandard (ASC 350) für Kryptowährungen genehmigt. Unternehmen müssen ab dem 15. Dezember 2024 nicht produktive Krypto-Assets wie Bitcoin zum beizulegenden Zeitwert bewerten und unrealisierte Gewinne und Verluste direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung ausweisen. Unrealisierte Gewinne und Verluste beziehen sich auf die Buchungsgewinne oder -verluste, die sich aus Marktpreisschwankungen der gehaltenen Assets ergeben. Diese spiegeln nicht tatsächliche realisierte Gewinne oder Verluste wider, bis das Asset verkauft oder abgewickelt wird. Dieser Schritt entfernt sich vom starren Rahmen des traditionellen Wertminderungsansatzes und ermöglicht es den Finanzausweisen, die Preisschwankungen von Bitcoin besser widerzuspiegeln. Es hat jedoch Diskussionen über sowohl finanzielle Transparenz als auch Gewinnvolatilität ausgelöst. Es wird erwartet, dass der neue Standard mehr börsennotierte Unternehmen dazu ermutigt, Bitcoin in ihre Bilanzen aufzunehmen und die Liquiditätsstruktur des Kryptomarktes und die institutionelle Anlagestruktur umgestalten könnte. Dieser Artikel untersucht die wesentlichen Änderungen in den Rechnungslegungsstandards und deren potenzielle Auswirkungen auf sowohl unternehmerische Entscheidungen als auch das breitere Krypto-Ökosystem.
Das FASB ist eine unabhängige gemeinnützige Organisation, die in den Vereinigten Staaten für die Festlegung und Aufrechterhaltung von Rechnungslegungsstandards verantwortlich ist. Das FASB wurde 1973 gegründet und hat die primäre Aufgabe, einen transparenten, konsistenten und qualitativ hochwertigen Rechnungslegungsrahmen, bekannt als GAAP (Generally Accepted Accounting Principles), zu entwickeln und aufrechtzuerhalten.
Der GAAP gewährleistet Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Transparenz bei der Finanzberichterstattung und schützt damit sowohl Investoren als auch die Öffentlichkeit.
Quelle: https://www.fasb.org/
Der FASB legt die grundlegenden Prinzipien der Qualität von Rechnungsinformationen fest und pflegt sie. Seine Hauptverantwortung besteht darin, die Konsistenz bei der finanziellen Berichterstattung von Unternehmen über wichtige Dimensionen sicherzustellen, einschließlich Offenlegungsumfang, Messmethoden und Anerkennungszeitpunkt, indem es die allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätze (GAAP) entwickelt. Um dies zu erreichen, arbeitet der FASB unter einem dreistufigen Rahmen:
Dieser Mechanismus gewährleistet die zukunftsorientierte Ausrichtung des Normenrahmens und verhindert effektiv staatlichen oder unternehmerischen Einfluss durch die unabhängige Finanzierungsstruktur der Financial Accounting Foundation (FAF), wodurch die Neutralität und Glaubwürdigkeit der Standards gewahrt bleiben.
Der Standardsetzungsprozess des FASB basiert auf strengen Verfahren und der Zusammenarbeit der Stakeholder. Jeder neue Rechnungslegungsstandard durchläuft fünf Schlüsselphasen:
In Bezug auf die regulatorische Koordination stellt das FASB sicher, dass seine Standards für die Finanzberichterstattung von börsennotierten Unternehmen durch seine gesetzliche Autorität bei der SEC verbindlich sind. Darüber hinaus arbeitet das FASB in Partnerschaft mit dem IASB daran, technische Unterschiede zwischen den US-GAAP und den internationalen IFRS-Standards (wie z. B. die zeitliche Erfassung von Umsatzerlösen und die Leasingbilanzierung) zu harmonisieren, was es multinationalen Unternehmen ermöglicht, die grenzüberschreitenden finanziellen Compliance-Kosten um etwa 15 % zu reduzieren. Dieser Governance-Ansatz, der professionelles Urteilsvermögen mit den Realitäten des Marktes kombiniert, ermöglicht es dem FASB, die Stabilität der Rechnungslegungsstandards zu wahren und gleichzeitig aufkommende Herausforderungen wie Innovationen bei Finanzinstrumenten und Nachhaltigkeitsberichterstattung wirksam anzugehen.
Der Financial Accounting Standards Board (FASB) erfüllt zwei Hauptfunktionen durch die Entwicklung und kontinuierliche Überarbeitung der allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätze (GAAP) der USA:
Aus regulatorischer Sicht balanciert der Mechanismus des FASB zwei Schlüsselbedürfnisse: Die Gewährleistung der Genauigkeit von Unternehmenswirtschaftsaufzeichnungen und gleichzeitig der Schutz des Rechts der Investoren auf zuverlässige Finanzdaten. Letztendlich schafft es ein normatives Konsenssystem, das den effektiven Betrieb der Kapitalmärkte unterstützt.
Das Cost-Less-Impairment-Modell verlangte von Unternehmen, Kryptowährungen wie Bitcoin zu ihrem anfänglichen Anschaffungswert zu erfassen. Wertminderungen wurden nur dann anerkannt, wenn der Wert des Vermögenswerts einen dauerhaften Rückgang erlitt, und diese Verluste waren auch dann nicht rückgängig zu machen, wenn sich die Marktpreise wieder erholten. Mit der Entwicklung der Finanzbranche wurden jedoch die Grenzen dieses Modells immer deutlicher.
Das Modell konnte die tatsächlichen Marktwertschwankungen von Krypto-Vermögenswerten nicht widerspiegeln und trennte die Bilanzen von den Marktbedingungen ab. Als Tesla beispielsweise 2021 Bitcoin hielt, wurden in seinen Finanzberichten nur die Anschaffungskosten erfasst und potenzielle Gewinne verheimlicht.
Die Regel der nicht umkehrbaren Wertminderung zwingt Unternehmen, Verluste anzuerkennen, ohne Gewinne zu verbuchen, was die finanzielle Volatilität erhöht und eine langfristige Zuweisung erschwert. Zum Beispiel stand MicroStrategy aufgrund erheblicher Wertminderungsverluste unter Druck von Aktionären.
Investoren konnten den tatsächlichen Wert der Krypto-Bestände von Unternehmen nicht genau durch Finanzberichte bewerten, was die Effizienz der Marktpreisbildung untergräbt. Dieses Problem trug zur anhaltend hohen Diskontierung des Bitcoin-Trusts von Grayscale (GBTC) aufgrund von Kontroversen bei der Bilanzierung bei.
Die neu herausgegebene Rechnungslegungsstandard für den fairen Wert erfordert, dass Unternehmen ihre Kryptobestände quartalsweise auf der Grundlage von Marktpreisen neu bewerten. Konkret müssen Unternehmen zum Quartalsende den Buchwert ihrer Krypto-Assets entsprechend den neuesten Marktpreisen anpassen. Wenn beispielsweise der Preis von Bitcoin von 30.000 $ auf 50.000 $ steigt, müssen die unrealisierten Gewinne sofort in den Finanzberichten reflektiert werden. Diese Anpassung erhöht die Volatilität des ausgewiesenen Nettoeinkommens erheblich, da unrealisierte Gewinne und Verluste nun in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten sind, auch wenn die Assets unverkauft bleiben. Zusätzlich decken die neuen Offenlegungsvorschriften vier Schlüsselaspekte ab: Gesamtkrypto-Bestände, Bewertungsmethodik (z. B. Anpassungen für Liquiditätsabschläge), Liquiditätsrisikobewertung (einschließlich Nachweise für Reservenprüfungen) und interne Risikokontrollmechanismen (wie Lösungen zur Schlüsselspeicherung und Transaktionsgenehmigungsprozesse). Diese Offenlegungsregeln stimmen die Berichterstattung über Krypto-Assets mit traditionellen Standards für Eigenkapitalanlagen ab und berücksichtigen dabei spezielle Merkmale dezentralisierter Vermögenswerte.
Die neue Vorschrift des FASB verlangt von Unternehmen, ihre Kryptobestände quartalsweise auf der Grundlage von Marktpreisen neu zu bewerten und nicht realisierte Gewinne/Verluste in den Finanzabschlüssen anzuerkennen. Diese Änderung strukturiert die Unternehmensfinanzen auf drei wesentliche Weisen um:
Diese Anpassungen werden die Beziehung zwischen der Unternehmensfinanzberichterstattung und der Geschäftsstrategie neu definieren, was eine engere Zusammenarbeit zwischen Finanzteams und Anlageentscheidungsträgern erforderlich macht.
Der neue Standard beseitigt die Verzerrung, nur Beeinträchtigungen anzuerkennen, ohne Gewinne anzuerkennen, was die institutionellen Einstiegshürden senkt:
Die Fair-Value-Bilanzierung steht im Einklang mit traditionellen Finanzanlagen (z. B. Aktien), was Auditstreitigkeiten beseitigt (z. B. den langjährigen Rabatt von GBTC aufgrund von Buchhaltungsproblemen).
Krypto-ETFs und -Trusts können jetzt Buchführungsbehandlungen vereinfachen, um operative Kosten zu senken. Zum Beispiel bewertet der Bitcoin-ETF (IBIT) von BlackRock die Bestände zum Marktpreis, was es Pensionsfonds erleichtert, es in ihre Portfolios aufzunehmen.
Hedgefonds und Versicherungsunternehmen werden wahrscheinlich ihre Bitcoin-Exposition erhöhen, da verbesserte Rechnungsklarheit die Transparenz der Vermögensallokation verbessert. Ein Bericht von Fidelity zeigt, dass 78% der institutionellen Anleger klare Rechnungslegungsstandards als entscheidenden Faktor für die Erweiterung ihrer Kryptobestände betrachten.
Neue Standards könnten das Handelsverhalten und die Preisbildung am Kryptomarkt umgestalten
Unternehmen können vor Quartalsende konzentrierten Bitcoin-Kauf oder -Verkauf betreiben, um Finanzberichte zu optimieren, was zu kurzfristigen Liquiditätsschüben und abnormen Preisfluktuationen führt – ähnlich dem Phänomen des „window dressing“ bei US-Aktien.
Die Fair-Value-Bilanzierung stärkt den Status von Bitcoin als „quasi-finanzielles Vermögenswert“, zieht mehr Marktteilnehmer und Derivateinstrumente (z. B. Futures und Optionen) an und reduziert dadurch die Geld-Brief-Spanne.
FASBs Fair Value-Standard markiert einen Meilenstein bei der Integration von Kryptowährungen in das globale Finanzsystem. Mit zunehmender Transparenz in der Buchhaltung werden traditionell konservative institutionelle Anleger wie öffentliche Pensionsfonds und Universitätsstiftungen eine solider Basis für die Zuweisung von Krypto haben:
Konservative Institutionen wie Pensionsfonds und Stiftungen können Bitcoin allmählich zuweisen, da die Rechnungstransparenz die Einhaltungshürden senkt. Zur Orientierung übertrifft das Management des Bitcoin-ETF von BlackRock 20 Milliarden US-Dollar.
Datenprojektion: ARK Invest schätzt, dass der institutionelle Bitcoin-Besitz in den nächsten fünf Jahren von 5% auf 20% steigen könnte.
Der Bedarf an unternehmerischer Risikoabsicherung gegen Ertragsvolatilität wird das strukturelle Wachstum im Kryptoderivate-Markt antreiben. Rechnungslegungsstandards schreiben die periodische Erfassung von Wertänderungen vor, was zu einem Anstieg der Nachfrage nach Bitcoin-Optionen (zum Schutz vor Kursverlusten) und Futures-Kontrakten (zur Festlegung von Renditekurven) führen wird.
FASBs neuer Standard bedeutet mehr als nur ein Update der Buchhaltung - er markiert einen Wendepunkt bei der Integration von Kryptowährungen in die Mainstream-Finanzwelt. In den nächsten zehn Jahren könnte Bitcoin, da institutionelles Kapital, regulatorische Rahmenbedingungen und technologische Fortschritte weiterentwickelt werden, zu einem Standardvermögenswert in den Bilanzen von Unternehmen werden. Der Markt muss nun das Management der Volatilität, die Einhaltung länderübergreifender Vorschriften und die Förderung finanzieller Innovationen ausbalancieren. Dies wird letztlich den Begriff des „Vermögenswerts“ neu definieren und die Grundlage für ein robustes Finanzfundament in der Web3-Wirtschaft schaffen.
Ende 2023 hat das Financial Accounting Standards Board (FASB) offiziell einen neuen Rechnungslegungsstandard (ASC 350) für Kryptowährungen genehmigt. Unternehmen müssen ab dem 15. Dezember 2024 nicht produktive Krypto-Assets wie Bitcoin zum beizulegenden Zeitwert bewerten und unrealisierte Gewinne und Verluste direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung ausweisen. Unrealisierte Gewinne und Verluste beziehen sich auf die Buchungsgewinne oder -verluste, die sich aus Marktpreisschwankungen der gehaltenen Assets ergeben. Diese spiegeln nicht tatsächliche realisierte Gewinne oder Verluste wider, bis das Asset verkauft oder abgewickelt wird. Dieser Schritt entfernt sich vom starren Rahmen des traditionellen Wertminderungsansatzes und ermöglicht es den Finanzausweisen, die Preisschwankungen von Bitcoin besser widerzuspiegeln. Es hat jedoch Diskussionen über sowohl finanzielle Transparenz als auch Gewinnvolatilität ausgelöst. Es wird erwartet, dass der neue Standard mehr börsennotierte Unternehmen dazu ermutigt, Bitcoin in ihre Bilanzen aufzunehmen und die Liquiditätsstruktur des Kryptomarktes und die institutionelle Anlagestruktur umgestalten könnte. Dieser Artikel untersucht die wesentlichen Änderungen in den Rechnungslegungsstandards und deren potenzielle Auswirkungen auf sowohl unternehmerische Entscheidungen als auch das breitere Krypto-Ökosystem.
Das FASB ist eine unabhängige gemeinnützige Organisation, die in den Vereinigten Staaten für die Festlegung und Aufrechterhaltung von Rechnungslegungsstandards verantwortlich ist. Das FASB wurde 1973 gegründet und hat die primäre Aufgabe, einen transparenten, konsistenten und qualitativ hochwertigen Rechnungslegungsrahmen, bekannt als GAAP (Generally Accepted Accounting Principles), zu entwickeln und aufrechtzuerhalten.
Der GAAP gewährleistet Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Transparenz bei der Finanzberichterstattung und schützt damit sowohl Investoren als auch die Öffentlichkeit.
Quelle: https://www.fasb.org/
Der FASB legt die grundlegenden Prinzipien der Qualität von Rechnungsinformationen fest und pflegt sie. Seine Hauptverantwortung besteht darin, die Konsistenz bei der finanziellen Berichterstattung von Unternehmen über wichtige Dimensionen sicherzustellen, einschließlich Offenlegungsumfang, Messmethoden und Anerkennungszeitpunkt, indem es die allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätze (GAAP) entwickelt. Um dies zu erreichen, arbeitet der FASB unter einem dreistufigen Rahmen:
Dieser Mechanismus gewährleistet die zukunftsorientierte Ausrichtung des Normenrahmens und verhindert effektiv staatlichen oder unternehmerischen Einfluss durch die unabhängige Finanzierungsstruktur der Financial Accounting Foundation (FAF), wodurch die Neutralität und Glaubwürdigkeit der Standards gewahrt bleiben.
Der Standardsetzungsprozess des FASB basiert auf strengen Verfahren und der Zusammenarbeit der Stakeholder. Jeder neue Rechnungslegungsstandard durchläuft fünf Schlüsselphasen:
In Bezug auf die regulatorische Koordination stellt das FASB sicher, dass seine Standards für die Finanzberichterstattung von börsennotierten Unternehmen durch seine gesetzliche Autorität bei der SEC verbindlich sind. Darüber hinaus arbeitet das FASB in Partnerschaft mit dem IASB daran, technische Unterschiede zwischen den US-GAAP und den internationalen IFRS-Standards (wie z. B. die zeitliche Erfassung von Umsatzerlösen und die Leasingbilanzierung) zu harmonisieren, was es multinationalen Unternehmen ermöglicht, die grenzüberschreitenden finanziellen Compliance-Kosten um etwa 15 % zu reduzieren. Dieser Governance-Ansatz, der professionelles Urteilsvermögen mit den Realitäten des Marktes kombiniert, ermöglicht es dem FASB, die Stabilität der Rechnungslegungsstandards zu wahren und gleichzeitig aufkommende Herausforderungen wie Innovationen bei Finanzinstrumenten und Nachhaltigkeitsberichterstattung wirksam anzugehen.
Der Financial Accounting Standards Board (FASB) erfüllt zwei Hauptfunktionen durch die Entwicklung und kontinuierliche Überarbeitung der allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätze (GAAP) der USA:
Aus regulatorischer Sicht balanciert der Mechanismus des FASB zwei Schlüsselbedürfnisse: Die Gewährleistung der Genauigkeit von Unternehmenswirtschaftsaufzeichnungen und gleichzeitig der Schutz des Rechts der Investoren auf zuverlässige Finanzdaten. Letztendlich schafft es ein normatives Konsenssystem, das den effektiven Betrieb der Kapitalmärkte unterstützt.
Das Cost-Less-Impairment-Modell verlangte von Unternehmen, Kryptowährungen wie Bitcoin zu ihrem anfänglichen Anschaffungswert zu erfassen. Wertminderungen wurden nur dann anerkannt, wenn der Wert des Vermögenswerts einen dauerhaften Rückgang erlitt, und diese Verluste waren auch dann nicht rückgängig zu machen, wenn sich die Marktpreise wieder erholten. Mit der Entwicklung der Finanzbranche wurden jedoch die Grenzen dieses Modells immer deutlicher.
Das Modell konnte die tatsächlichen Marktwertschwankungen von Krypto-Vermögenswerten nicht widerspiegeln und trennte die Bilanzen von den Marktbedingungen ab. Als Tesla beispielsweise 2021 Bitcoin hielt, wurden in seinen Finanzberichten nur die Anschaffungskosten erfasst und potenzielle Gewinne verheimlicht.
Die Regel der nicht umkehrbaren Wertminderung zwingt Unternehmen, Verluste anzuerkennen, ohne Gewinne zu verbuchen, was die finanzielle Volatilität erhöht und eine langfristige Zuweisung erschwert. Zum Beispiel stand MicroStrategy aufgrund erheblicher Wertminderungsverluste unter Druck von Aktionären.
Investoren konnten den tatsächlichen Wert der Krypto-Bestände von Unternehmen nicht genau durch Finanzberichte bewerten, was die Effizienz der Marktpreisbildung untergräbt. Dieses Problem trug zur anhaltend hohen Diskontierung des Bitcoin-Trusts von Grayscale (GBTC) aufgrund von Kontroversen bei der Bilanzierung bei.
Die neu herausgegebene Rechnungslegungsstandard für den fairen Wert erfordert, dass Unternehmen ihre Kryptobestände quartalsweise auf der Grundlage von Marktpreisen neu bewerten. Konkret müssen Unternehmen zum Quartalsende den Buchwert ihrer Krypto-Assets entsprechend den neuesten Marktpreisen anpassen. Wenn beispielsweise der Preis von Bitcoin von 30.000 $ auf 50.000 $ steigt, müssen die unrealisierten Gewinne sofort in den Finanzberichten reflektiert werden. Diese Anpassung erhöht die Volatilität des ausgewiesenen Nettoeinkommens erheblich, da unrealisierte Gewinne und Verluste nun in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten sind, auch wenn die Assets unverkauft bleiben. Zusätzlich decken die neuen Offenlegungsvorschriften vier Schlüsselaspekte ab: Gesamtkrypto-Bestände, Bewertungsmethodik (z. B. Anpassungen für Liquiditätsabschläge), Liquiditätsrisikobewertung (einschließlich Nachweise für Reservenprüfungen) und interne Risikokontrollmechanismen (wie Lösungen zur Schlüsselspeicherung und Transaktionsgenehmigungsprozesse). Diese Offenlegungsregeln stimmen die Berichterstattung über Krypto-Assets mit traditionellen Standards für Eigenkapitalanlagen ab und berücksichtigen dabei spezielle Merkmale dezentralisierter Vermögenswerte.
Die neue Vorschrift des FASB verlangt von Unternehmen, ihre Kryptobestände quartalsweise auf der Grundlage von Marktpreisen neu zu bewerten und nicht realisierte Gewinne/Verluste in den Finanzabschlüssen anzuerkennen. Diese Änderung strukturiert die Unternehmensfinanzen auf drei wesentliche Weisen um:
Diese Anpassungen werden die Beziehung zwischen der Unternehmensfinanzberichterstattung und der Geschäftsstrategie neu definieren, was eine engere Zusammenarbeit zwischen Finanzteams und Anlageentscheidungsträgern erforderlich macht.
Der neue Standard beseitigt die Verzerrung, nur Beeinträchtigungen anzuerkennen, ohne Gewinne anzuerkennen, was die institutionellen Einstiegshürden senkt:
Die Fair-Value-Bilanzierung steht im Einklang mit traditionellen Finanzanlagen (z. B. Aktien), was Auditstreitigkeiten beseitigt (z. B. den langjährigen Rabatt von GBTC aufgrund von Buchhaltungsproblemen).
Krypto-ETFs und -Trusts können jetzt Buchführungsbehandlungen vereinfachen, um operative Kosten zu senken. Zum Beispiel bewertet der Bitcoin-ETF (IBIT) von BlackRock die Bestände zum Marktpreis, was es Pensionsfonds erleichtert, es in ihre Portfolios aufzunehmen.
Hedgefonds und Versicherungsunternehmen werden wahrscheinlich ihre Bitcoin-Exposition erhöhen, da verbesserte Rechnungsklarheit die Transparenz der Vermögensallokation verbessert. Ein Bericht von Fidelity zeigt, dass 78% der institutionellen Anleger klare Rechnungslegungsstandards als entscheidenden Faktor für die Erweiterung ihrer Kryptobestände betrachten.
Neue Standards könnten das Handelsverhalten und die Preisbildung am Kryptomarkt umgestalten
Unternehmen können vor Quartalsende konzentrierten Bitcoin-Kauf oder -Verkauf betreiben, um Finanzberichte zu optimieren, was zu kurzfristigen Liquiditätsschüben und abnormen Preisfluktuationen führt – ähnlich dem Phänomen des „window dressing“ bei US-Aktien.
Die Fair-Value-Bilanzierung stärkt den Status von Bitcoin als „quasi-finanzielles Vermögenswert“, zieht mehr Marktteilnehmer und Derivateinstrumente (z. B. Futures und Optionen) an und reduziert dadurch die Geld-Brief-Spanne.
FASBs Fair Value-Standard markiert einen Meilenstein bei der Integration von Kryptowährungen in das globale Finanzsystem. Mit zunehmender Transparenz in der Buchhaltung werden traditionell konservative institutionelle Anleger wie öffentliche Pensionsfonds und Universitätsstiftungen eine solider Basis für die Zuweisung von Krypto haben:
Konservative Institutionen wie Pensionsfonds und Stiftungen können Bitcoin allmählich zuweisen, da die Rechnungstransparenz die Einhaltungshürden senkt. Zur Orientierung übertrifft das Management des Bitcoin-ETF von BlackRock 20 Milliarden US-Dollar.
Datenprojektion: ARK Invest schätzt, dass der institutionelle Bitcoin-Besitz in den nächsten fünf Jahren von 5% auf 20% steigen könnte.
Der Bedarf an unternehmerischer Risikoabsicherung gegen Ertragsvolatilität wird das strukturelle Wachstum im Kryptoderivate-Markt antreiben. Rechnungslegungsstandards schreiben die periodische Erfassung von Wertänderungen vor, was zu einem Anstieg der Nachfrage nach Bitcoin-Optionen (zum Schutz vor Kursverlusten) und Futures-Kontrakten (zur Festlegung von Renditekurven) führen wird.
FASBs neuer Standard bedeutet mehr als nur ein Update der Buchhaltung - er markiert einen Wendepunkt bei der Integration von Kryptowährungen in die Mainstream-Finanzwelt. In den nächsten zehn Jahren könnte Bitcoin, da institutionelles Kapital, regulatorische Rahmenbedingungen und technologische Fortschritte weiterentwickelt werden, zu einem Standardvermögenswert in den Bilanzen von Unternehmen werden. Der Markt muss nun das Management der Volatilität, die Einhaltung länderübergreifender Vorschriften und die Förderung finanzieller Innovationen ausbalancieren. Dies wird letztlich den Begriff des „Vermögenswerts“ neu definieren und die Grundlage für ein robustes Finanzfundament in der Web3-Wirtschaft schaffen.