Lektion 2

Tiefer Einblick in tokenisierte Schatzkammern

Hier liegt der Fokus auf US-Schatzanweisungen und -notizen, die tokenisiert wurden. Das Modul behandelt den technischen Emissionsprozess, Verwahrungsstrukturen, Compliance-Standards und Anlegerrechte. Es zeigt auch auf, wie tokenisierte Schatzanweisungen sowohl im dezentralen Finanzwesen (DeFi) als auch im traditionellen Finanzwesen (TradFi) verwendet werden und damit ihre wachsende Nützlichkeit als stabile, ertragsgenerierende Instrumente unterstreichen.

Was sind tokenisierte Schatzkammern?

Tokenisierte Schatzwechsel sind blockchain-basierte Darstellungen traditioneller von der Regierung ausgegebener Schuldinstrumente, wie z. B. US-Schatzwechsel (T-Bills), Anleihen oder Anleihen. Jedes Token entspricht einem bestimmten Anspruch auf das zugrunde liegende Schatzwechsel-Sicherheit, wodurch den Inhabern eine Beteiligung an ihrer Rendite und ihrem Wert ermöglicht wird. Diese digitalen Tokens sind eins zu eins durch die tatsächliche Regierungsanleihe gedeckt, die von einem regulierten Finanzinstitut verwahrt wird oder über ein Special Purpose Vehicle (SPV) strukturiert ist.

Dieser Prozess ermöglicht es dem Vermögenswert, in zwei parallelen Ebenen zu existieren: dem Off-Chain-Rechtseigentum (typischerweise verwaltet vom Verwahrer oder Emittenten) und dem On-Chain-Token, das übertragen, gehandelt oder in dezentrale Finanzanwendungen (DeFi) integriert werden kann.

Wie Tokenisierte Schatzmeisterien Funktionieren

Um ein Vermögenswert des Schatzamtes zu tokenisieren, erwirbt ein Emittent - normalerweise ein Fintech-Unternehmen, Vermögensverwalter oder RWA (Real-World-Asset)-Plattform - Regierungswertpapiere und hinterlegt sie bei einem qualifizierten Treuhänder. Gleichzeitig geben sie Blockchain-Token aus, die einen Bruchteil des Eigentums oder wirtschaftliche Rechte an den Vermögenswerten repräsentieren. Diese Token werden über Smart Contracts auf öffentlichen oder berechtigten Blockchains wie Ethereum, Avalanche oder Stellar bereitgestellt.

Anleger erwerben diese Token entweder direkt vom Emittenten oder über Sekundärmärkte. Je nach Struktur können die Token den Inhabern das Recht auf regelmäßige Renditeausschüttungen geben, den Marktwert der Anleihe verfolgen oder das Token bei Fälligkeit gegen Fiat einlösen. Einige Token tragen festverzinsliche Erträge mit geplanten Auszahlungen, während andere als renditeträchtige Stablecoin-Verpackungen strukturiert sind.

Wirtschaftliche Beteiligung vs. rechtlicher Besitz

Es ist wichtig, zwischen wirtschaftlicher Exposition und rechtlichem Eigentum an tokenisierten Schatzanleihen zu unterscheiden. In den meisten aktuellen Angeboten verleiht der Blockchain-Token keinen direkten rechtlichen Anspruch auf die Schatzanleihe. Stattdessen erhalten die Anleger Exposition durch eine vertragliche Vereinbarung mit dem Emittenten, die in der Regel durch Off-Chain-Bedingungen geregelt wird. Dies ist ähnlich wie bei börsengehandelten Fonds (ETFs) oder Geldmarktfonds, bei denen der Fonds die Vermögenswerte hält und der Anleger Anteile hält.

Die rechtliche Klarheit hängt davon ab, wie das Produkt strukturiert und reguliert ist. In einigen Rechtsgebieten können Token als Wertpapiere eingestuft und den Regeln zum Anlegerschutz unterliegen. In anderen können sie eher wie strukturierte Anleihen oder synthetische Exposures funktionieren und andere Compliance-Überlegungen aufwerfen.

Blockchain-Standards und Compliance-Mechanismen

Tokenisierte Schatzanweisungen werden in der Regel unter Verwendung etablierter Blockchain-Token-Standards ausgegeben. Die häufigsten sind ERC-20 (für grundlegende fungible Token) und ERC-1400 oder ERC-3643 (für Sicherheitstoken, die Transferbeschränkungen und Identitätsprüfungen umfassen). Diese Standards ermöglichen es Emittenten, die Einhaltung direkt im Smart Contract durchzusetzen, um sicherzustellen, dass nur KYC-verifizierte Investoren die Token halten oder handeln können und dass territoriale Beschränkungen respektiert werden.

Tokenisierte Schatzanleihen können auch mit On-Chain-Identitätslösungen oder berechtigten Plattformen integriert werden, um regulatorische Verpflichtungen zu erfüllen. Diese Mechanismen sind unerlässlich, um konforme Transfers zu ermöglichen und die Integrität der Investorenbasis zu erhalten.

Verwahrung und Transparenz

Die Zuverlässigkeit eines tokenisierten Treasury-Produkts hängt von der sicheren Verwahrung des zugrunde liegenden Vermögenswerts ab. Emittenten arbeiten in der Regel mit lizenzierten Verwahrern oder Broker-Dealern zusammen, um die sichere Aufbewahrung der Vermögenswerte zu gewährleisten. Einige Strukturen verwenden Treuhandkonten, während andere auf traditionelle Banken oder Finanzinstitute zurückgreifen.

Transparenz wird durch regelmäßige Beglaubigungen, Audits von Drittanbietern oder Echtzeit-Nachweise von Reserven, die on-chain veröffentlicht werden, gewährleistet. Diese Offenlegungen sind entscheidend, um das Anlegervertrauen aufrechtzuerhalten, insbesondere in Fällen, in denen der Token als Sicherheit oder ertragsbringende Sicherheit in dezentralen Anwendungen verwendet wird.

Institutionelles Interesse und Marktwachstum

Bis 2025 ist der tokenisierte Schatzmarkt signifikant gewachsen, mit über 2,5 Milliarden US-Dollar an tokenisierten US-Schätzen, die über große Plattformen ausgegeben wurden. Große Institutionen wie BlackRock, Franklin Templeton, Ondo Finance und Backed Finance sind in den Bereich eingetreten und bieten tokenisierten Zugang zu kurzfristigen Staatsanleihen. Diese Produkte werden hauptsächlich institutionellen und akkreditierten Investoren angeboten, obwohl Bemühungen im Gange sind, den Zugang zu einem breiteren Publikum durch auf den Einzelhandel ausgerichtete Kanäle und regulatorische Sandboxes zu öffnen.

Dieser institutionelle Schwung signalisiert, dass tokenisierte Schatzkammern keine experimentellen Konzepte sind, sondern aufkommende Werkzeuge innerhalb globaler Anleihenportfolios.

Wie sie funktionieren: Technische & rechtliche Mechanismen

Die Tokenisierung von Schatzanweisungen beginnt mit dem Erwerb einer herkömmlichen Staatsanleihe, wie z.B. einer US-Schatzanweisung oder -note, durch eine autorisierte Stelle zur Ausgabe digitaler Darstellungen. Diese Stelle kann ein Fintech-Unternehmen, Vermögensverwalter oder Finanzinstitut sein, das unter behördlicher Aufsicht tätig ist. Sobald die Anleihe gekauft wurde, wird sie treuhänderisch gehalten, entweder direkt oder über ein Special Purpose Vehicle (SPV), um sicherzustellen, dass das realweltliche Vermögen sicher verwaltet und nachverfolgbar ist.

Ein auf der Blockchain basierender Token wird dann ausgegeben, um einen Anspruch auf den zugrunde liegenden Vermögenswert darzustellen. Dieser Token kann eine einfache wirtschaftliche Hülle sein, die den Inhabern Ertrag und Rücknahmewert gewährt, oder er kann Teil einer komplexeren Struktur sein, die Geldmarktfondsanteile oder strukturierte Finanzprodukte umfasst. Die Tokens werden über permissionierte oder öffentliche Blockchain-Netzwerke verteilt und können je nach Design und regulatorischer Einstufung gekauft, verkauft oder in dezentralen Finanz (DeFi)-Anwendungen verwendet werden.

Rolle von Treuhändern und Zweckgesellschaften (SPVs)

Die Verwahrung ist ein Kernbestandteil des Vertrauens in tokenisierten Schatzkammern. Der Emittent muss sicherstellen, dass die zugrunde liegenden Schatzinstrumente sicher verwahrt werden, in der Regel bei einem lizenzierten Verwahrer oder unter der Kontrolle einer rechtlich etablierten SPV. Der Verwahrer ist verantwortlich für die sichere Aufbewahrung, Überwachung der Fälligkeiten und Durchführung von Ertragszahlungen.

In vielen Fällen verwendet der Emittent eine SPV, um das Vermögen zu halten und digitale Token als Forderungen dagegen auszugeben. Diese Struktur trennt die digitale Vermögensschicht von der Bilanz des Emittenten und begrenzt das Gegenparteirisiko im Falle einer Insolvenz. Die Rechte der Investoren werden durch vertragliche Vereinbarungen und rechtliche Dokumentationen geregelt, die den Tokenbesitz mit den Beständen des SPV verbinden.

SPVs werden auch verwendet, um regulatorische Klarheit zu gewährleisten, indem Risiken isoliert und die ordnungsgemäße bilanzielle Behandlung der zugrunde liegenden Wertpapiere sichergestellt wird. In einigen Rechtsgebieten definiert die rechtliche Dokumentation des SPV ausdrücklich die Token-Inhaber als Begünstigte oder Gläubiger und legt so eine klare Anspruchsstruktur fest.

Smart Contracts und Token-Standards

Die Ausgabe und Lebenszyklusverwaltung von tokenisierten Schatzanleihen werden von Smart Contracts geregelt – selbstausführender Code, der auf Blockchain-Netzwerken bereitgestellt wird. Diese Smart Contracts definieren, wie Tokens geprägt, übertragen und eingelöst werden. Sie automatisieren auch die Verteilung des Ertrags (wie Zinszahlungen) und erleichtern Compliance-Prozesse wie KYC-Prüfungen und Übertragungsbeschränkungen.

Gängige Token-Standards umfassen ERC-20 für grundlegende fungible Tokens und ERC-1400 oder ERC-3643 für tokenisierte Wertpapiere, die zusätzliche Kontrollen erfordern. Diese Standards unterstützen programmierbare Compliance, die es dem Emittenten ermöglicht, Investoren-Whitelists, jurisdiktionale Beschränkungen und Sperrfristen direkt innerhalb der Vertragslogik durchzusetzen.

Smart Contracts unterstützen auch die Integration mit Preis-Orakeln, um den Wert der zugrunde liegenden Treasury-Instrumente zu verfolgen, was eine Echtzeitbewertung, automatisierte Besicherung und Interaktion mit DeFi-Protokollen ermöglicht.

Rechtlicher Rahmen und Investorenrechte

Die rechtliche Durchsetzbarkeit ist entscheidend für die Rentabilität von tokenisierten Treasuries. Die Rechte der Token-Inhaber werden durch Angebotsdokumente, Nutzungsbedingungen oder Abonnementvereinbarungen definiert, die die Art des Anspruchs beschreiben. In den meisten Strukturen besitzen die Token-Inhaber das Staatspapier nicht direkt, sondern haben ein vertragliches Recht auf Rückgaben oder Rücknahmen, die damit verbunden sind.

Diese rechtlichen Dokumente legen den Rahmen fest, wie Einkommen verteilt wird, unter welchen Bedingungen Tokens eingelöst werden können und wie Streitigkeiten gelöst werden. Sie legen auch die Rollen und Verantwortlichkeiten des Emittenten, Treuhänders, Wirtschaftsprüfers und anderer an dem Prozess beteiligter Dritter fest.

In regulierten Rechtsordnungen werden tokenisierte Schatzprodukte häufig als Wertpapiere eingestuft, was bedeutet, dass sie der Finanzregulierung unterliegen. Dies kann Anforderungen an die Investorenauszeichnung, Registrierung bei Finanzbehörden sowie die Einhaltung von Offenlegungs- und Berichtsstandards umfassen.

Rücknahme und Lebenszyklus-Management

Tokenisierte Schatzanleihen folgen typischerweise einem Lebenszyklus, der ihren traditionellen Pendants ähnelt. Bei Fälligkeit der zugrunde liegenden Anleihe löst der Emittent das Token ein, indem er den Nennwert an die Inhaber zurückgibt, entweder in Fiat-Währung oder in einer stabilen Münze wie USDC. In einigen Modellen werden Tokens beim Einlösen "verbrannt" oder zerstört, um widerzuspiegeln, dass das zugrunde liegende Asset nicht mehr existiert.

Zins- oder Renditezahlungen werden entweder kontinuierlich (in tokenisierter Form) oder in festen Intervallen verarbeitet, abhängig davon, wie der Smart Contract konfiguriert ist. Diese Zahlungen werden häufig an Wallet-Adressen verteilt, die den Token halten, was die Notwendigkeit für manuelle Dividendenzahlungen oder Zahlungsagenten von Drittanbietern beseitigt.

Bei offenen Strukturen wie Geldmarktfonds oder rollenden T-Bill-Portfolios können Token auf Abruf zum Nettoinventarwert (NAV) einlösbar sein, unter Berücksichtigung von Liquiditätsbeschränkungen und betrieblichen Grenzen, die vom Emittenten auferlegt werden.

Compliance-Infrastruktur

Da die meisten tokenisierten Schatzkammern Sicherheitsklassifizierungen unterliegen, ist eine robuste Compliance-Infrastruktur unerlässlich. Dazu gehören KYC/AML-Verfahren, Identitätsprüfung und laufende Überwachung der Investorenberechtigung. Plattformen können Drittanbieter-Compliance-Anbieter nutzen oder interne Lösungen entwickeln, die direkt in die Blockchain integriert sind, um diese Überprüfungen On-Chain durchzusetzen.

Whitelist-Mechanismen stellen sicher, dass nur verifizierte Benutzer mit dem Token interagieren können. Überweisungen können auf Wallets beschränkt werden, die regulatorische Kriterien erfüllen, und automatisierte Compliance-Regeln können als Reaktion auf Gesetzesänderungen oder den Anlegerstatus aktualisiert werden.

Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist eines der Hauptprobleme für eine breitere Akzeptanz. Allerdings hat das Aufkommen programmierbarer Compliance-Rahmenwerke in Blockchain-Netzwerken es zunehmend möglich gemacht, diese Instrumente auf rechtlich konforme Weise auszugeben und zu verwalten.

Anwendungsfälle in DeFi und TradFi

Tokenisierte Schätze haben sofortige Anwendung im DeFi-Ökosystem gefunden, wo sie als ertragsbringende Instrumente und Sicherheiten in Kredit-, Handels- und Stablecoin-Protokollen dienen. Diese Token repräsentieren realweltliche, geringe Risiko Regierungsvermögen, was sie attraktiv für den Einsatz in Anwendungen macht, die traditionell von volatilen Krypto-Assets abhängig sind.

Auf Kreditplattformen können tokenisierte Schatzanleihen als überbesicherte Vermögenswerte zur Sicherung von Krediten verwendet werden, ähnlich wie ETH oder Stablecoins in bestehenden Protokollen funktionieren. Dies ermöglicht es Benutzern, auf Liquidität zuzugreifen, ohne ihre Positionen zu verkaufen, während sie gleichzeitig Zinsen aus der zugrunde liegenden Anleihe verdienen. Einige Protokolle erforschen unterbesicherte Kreditmodelle, die tokenisierte Schatzanleihen zur Absicherung institutioneller Kreditnehmer verwenden, um eine effizientere Kapitalbereitstellung bei geringerem Ausfallrisiko anzubieten.

Dezentralisierte Vermögensverwaltungsplattformen nutzen auch tokenisierte Schatzkammern als Teil diversifizierter Renditestrategien. Smart Contract-Tresore können Stablecoin-Liquidität mit tokenisierter Schatzkammer-Exposition kombinieren, um risikobereinigte Renditen anzubieten, die On-Chain-Renditen mit Off-Chain-Stabilität ausgleichen. Dies hat die Tür für konservativere Anleger geöffnet, um am DeFi teilzunehmen, ohne ein hohes Maß an Volatilität eingehen zu müssen.

Zusätzlich werden tokenisierte Schatzämter in Liquiditätspools und automatisierte Marktgestalter (AMMs) eingebunden, um die Kapitaleffizienz von stabilen Swaps zu verbessern. Einige Protokolle verwenden sie als zinsbringende Basisschichten für algorithmische Stablecoins, die genauere Backup-Modelle ermöglichen.

Anwendungen in der traditionellen Finanzwirtschaft (TradFi)

Im traditionellen Finanzmarkt werden tokenisierte Treasuries von Institutionen als effizientere Möglichkeit zur Nutzung staatlicher Schulden übernommen. Vermögensverwalter, Family Offices und Unternehmenskassen nutzen sie, um kurzfristige Liquiditätspositionen zu halten und gleichzeitig von operativen Verbesserungen wie schneller Abwicklung und verbesserter Transparenz zu profitieren.

Tokenisierte Versionen von T-Bills und Geldmarktfonds ermöglichen es Unternehmen, Kapital effizienter zwischen globalen Einheiten zu verschieben. Zum Beispiel kann ein multinationales Unternehmen tokenisierte Schatzwechsel verwenden, um brachliegendes Kapital in US-Schuldtitel zu verlagern, ohne auf traditionelle Banken oder verzögerte Abwicklungsinfrastruktur angewiesen zu sein. Diese digitalen Vermögenswerte bieten sowohl Rendite als auch Flexibilität im Treasury-Management, insbesondere für Unternehmen, die in verschiedenen Zeitzonen und Währungen tätig sind.

Darüber hinaus nutzen Broker-Dealer und Fintech-Plattformen tokenisierte Schatzwechsel, um Endbenutzern On-Chain-Sparprodukte anzubieten. Indem sie US-Regierungsrisiken in regulierte digitale Token verpacken, können Plattformen dollarbasierte Anlageangebote schaffen, die Benutzern weltweit zugänglich sind - auch solchen ohne traditionelle Broker-Konten.

Institutionelle Handelsschalter profitieren auch von intraday Liquidität und Programmierbarkeit. Tokenisierte Schatzanleihen können in smarte Vertrags-basierte Clearingsysteme integriert werden, wodurch die Abstimmungsarbeit reduziert und die Echtzeit-Positionsverfolgung verbessert wird.

Brückenbildung von DeFi und TradFi durch Komponierbarkeit

Vielleicht liegt der wichtigste Anwendungsfall in der Konvergenz von DeFi und TradFi. Tokenisierte Schatzkammern fungieren als Brücke zwischen diesen Bereichen und ermöglichen es, traditionelle Vermögenswerte in programmierbaren Finanzsystemen zu verwenden. Institutionelle Anleger profitieren von den Vorteilen der Blockchain - Geschwindigkeit, Automatisierung und globale Reichweite - ohne ihre Exposition gegenüber regulierten, sicherheitsorientierten Instrumenten aufzugeben.

Die Komponierbarkeit von tokenisierten Schatzkammern bedeutet, dass sie mit minimalem Reibungsverlust in DeFi-Protokolle, strukturierte Produkte und digitale Geldbörsen eingebettet werden können. Dies hat Auswirkungen auf Neobanken, Stablecoin-Herausgeber und grenzüberschreitende Zahlungsplattformen, die nach sicheren, ertragsbringenden Vermögenswerten suchen, die mit Internetgeschwindigkeit betrieben werden können.

Durch diese hybride Nutzung helfen tokenisierte Schatzkammern, die Blockchain im traditionellen Finanzwesen zu normalisieren und die Reife von On-Chain-Anwendungen zu erhöhen, indem sie stabile, realweltliche Werte in das System bringen.

Haftungsausschluss
* Kryptoinvestitionen sind mit erheblichen Risiken verbunden. Bitte lassen Sie Vorsicht walten. Der Kurs ist nicht als Anlageberatung gedacht.
* Der Kurs wird von dem Autor erstellt, der Gate Learn beigetreten ist. Vom Autor geteilte Meinungen spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung von Gate Learn wider.
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Lektion 2

Tiefer Einblick in tokenisierte Schatzkammern

Hier liegt der Fokus auf US-Schatzanweisungen und -notizen, die tokenisiert wurden. Das Modul behandelt den technischen Emissionsprozess, Verwahrungsstrukturen, Compliance-Standards und Anlegerrechte. Es zeigt auch auf, wie tokenisierte Schatzanweisungen sowohl im dezentralen Finanzwesen (DeFi) als auch im traditionellen Finanzwesen (TradFi) verwendet werden und damit ihre wachsende Nützlichkeit als stabile, ertragsgenerierende Instrumente unterstreichen.

Was sind tokenisierte Schatzkammern?

Tokenisierte Schatzwechsel sind blockchain-basierte Darstellungen traditioneller von der Regierung ausgegebener Schuldinstrumente, wie z. B. US-Schatzwechsel (T-Bills), Anleihen oder Anleihen. Jedes Token entspricht einem bestimmten Anspruch auf das zugrunde liegende Schatzwechsel-Sicherheit, wodurch den Inhabern eine Beteiligung an ihrer Rendite und ihrem Wert ermöglicht wird. Diese digitalen Tokens sind eins zu eins durch die tatsächliche Regierungsanleihe gedeckt, die von einem regulierten Finanzinstitut verwahrt wird oder über ein Special Purpose Vehicle (SPV) strukturiert ist.

Dieser Prozess ermöglicht es dem Vermögenswert, in zwei parallelen Ebenen zu existieren: dem Off-Chain-Rechtseigentum (typischerweise verwaltet vom Verwahrer oder Emittenten) und dem On-Chain-Token, das übertragen, gehandelt oder in dezentrale Finanzanwendungen (DeFi) integriert werden kann.

Wie Tokenisierte Schatzmeisterien Funktionieren

Um ein Vermögenswert des Schatzamtes zu tokenisieren, erwirbt ein Emittent - normalerweise ein Fintech-Unternehmen, Vermögensverwalter oder RWA (Real-World-Asset)-Plattform - Regierungswertpapiere und hinterlegt sie bei einem qualifizierten Treuhänder. Gleichzeitig geben sie Blockchain-Token aus, die einen Bruchteil des Eigentums oder wirtschaftliche Rechte an den Vermögenswerten repräsentieren. Diese Token werden über Smart Contracts auf öffentlichen oder berechtigten Blockchains wie Ethereum, Avalanche oder Stellar bereitgestellt.

Anleger erwerben diese Token entweder direkt vom Emittenten oder über Sekundärmärkte. Je nach Struktur können die Token den Inhabern das Recht auf regelmäßige Renditeausschüttungen geben, den Marktwert der Anleihe verfolgen oder das Token bei Fälligkeit gegen Fiat einlösen. Einige Token tragen festverzinsliche Erträge mit geplanten Auszahlungen, während andere als renditeträchtige Stablecoin-Verpackungen strukturiert sind.

Wirtschaftliche Beteiligung vs. rechtlicher Besitz

Es ist wichtig, zwischen wirtschaftlicher Exposition und rechtlichem Eigentum an tokenisierten Schatzanleihen zu unterscheiden. In den meisten aktuellen Angeboten verleiht der Blockchain-Token keinen direkten rechtlichen Anspruch auf die Schatzanleihe. Stattdessen erhalten die Anleger Exposition durch eine vertragliche Vereinbarung mit dem Emittenten, die in der Regel durch Off-Chain-Bedingungen geregelt wird. Dies ist ähnlich wie bei börsengehandelten Fonds (ETFs) oder Geldmarktfonds, bei denen der Fonds die Vermögenswerte hält und der Anleger Anteile hält.

Die rechtliche Klarheit hängt davon ab, wie das Produkt strukturiert und reguliert ist. In einigen Rechtsgebieten können Token als Wertpapiere eingestuft und den Regeln zum Anlegerschutz unterliegen. In anderen können sie eher wie strukturierte Anleihen oder synthetische Exposures funktionieren und andere Compliance-Überlegungen aufwerfen.

Blockchain-Standards und Compliance-Mechanismen

Tokenisierte Schatzanweisungen werden in der Regel unter Verwendung etablierter Blockchain-Token-Standards ausgegeben. Die häufigsten sind ERC-20 (für grundlegende fungible Token) und ERC-1400 oder ERC-3643 (für Sicherheitstoken, die Transferbeschränkungen und Identitätsprüfungen umfassen). Diese Standards ermöglichen es Emittenten, die Einhaltung direkt im Smart Contract durchzusetzen, um sicherzustellen, dass nur KYC-verifizierte Investoren die Token halten oder handeln können und dass territoriale Beschränkungen respektiert werden.

Tokenisierte Schatzanleihen können auch mit On-Chain-Identitätslösungen oder berechtigten Plattformen integriert werden, um regulatorische Verpflichtungen zu erfüllen. Diese Mechanismen sind unerlässlich, um konforme Transfers zu ermöglichen und die Integrität der Investorenbasis zu erhalten.

Verwahrung und Transparenz

Die Zuverlässigkeit eines tokenisierten Treasury-Produkts hängt von der sicheren Verwahrung des zugrunde liegenden Vermögenswerts ab. Emittenten arbeiten in der Regel mit lizenzierten Verwahrern oder Broker-Dealern zusammen, um die sichere Aufbewahrung der Vermögenswerte zu gewährleisten. Einige Strukturen verwenden Treuhandkonten, während andere auf traditionelle Banken oder Finanzinstitute zurückgreifen.

Transparenz wird durch regelmäßige Beglaubigungen, Audits von Drittanbietern oder Echtzeit-Nachweise von Reserven, die on-chain veröffentlicht werden, gewährleistet. Diese Offenlegungen sind entscheidend, um das Anlegervertrauen aufrechtzuerhalten, insbesondere in Fällen, in denen der Token als Sicherheit oder ertragsbringende Sicherheit in dezentralen Anwendungen verwendet wird.

Institutionelles Interesse und Marktwachstum

Bis 2025 ist der tokenisierte Schatzmarkt signifikant gewachsen, mit über 2,5 Milliarden US-Dollar an tokenisierten US-Schätzen, die über große Plattformen ausgegeben wurden. Große Institutionen wie BlackRock, Franklin Templeton, Ondo Finance und Backed Finance sind in den Bereich eingetreten und bieten tokenisierten Zugang zu kurzfristigen Staatsanleihen. Diese Produkte werden hauptsächlich institutionellen und akkreditierten Investoren angeboten, obwohl Bemühungen im Gange sind, den Zugang zu einem breiteren Publikum durch auf den Einzelhandel ausgerichtete Kanäle und regulatorische Sandboxes zu öffnen.

Dieser institutionelle Schwung signalisiert, dass tokenisierte Schatzkammern keine experimentellen Konzepte sind, sondern aufkommende Werkzeuge innerhalb globaler Anleihenportfolios.

Wie sie funktionieren: Technische & rechtliche Mechanismen

Die Tokenisierung von Schatzanweisungen beginnt mit dem Erwerb einer herkömmlichen Staatsanleihe, wie z.B. einer US-Schatzanweisung oder -note, durch eine autorisierte Stelle zur Ausgabe digitaler Darstellungen. Diese Stelle kann ein Fintech-Unternehmen, Vermögensverwalter oder Finanzinstitut sein, das unter behördlicher Aufsicht tätig ist. Sobald die Anleihe gekauft wurde, wird sie treuhänderisch gehalten, entweder direkt oder über ein Special Purpose Vehicle (SPV), um sicherzustellen, dass das realweltliche Vermögen sicher verwaltet und nachverfolgbar ist.

Ein auf der Blockchain basierender Token wird dann ausgegeben, um einen Anspruch auf den zugrunde liegenden Vermögenswert darzustellen. Dieser Token kann eine einfache wirtschaftliche Hülle sein, die den Inhabern Ertrag und Rücknahmewert gewährt, oder er kann Teil einer komplexeren Struktur sein, die Geldmarktfondsanteile oder strukturierte Finanzprodukte umfasst. Die Tokens werden über permissionierte oder öffentliche Blockchain-Netzwerke verteilt und können je nach Design und regulatorischer Einstufung gekauft, verkauft oder in dezentralen Finanz (DeFi)-Anwendungen verwendet werden.

Rolle von Treuhändern und Zweckgesellschaften (SPVs)

Die Verwahrung ist ein Kernbestandteil des Vertrauens in tokenisierten Schatzkammern. Der Emittent muss sicherstellen, dass die zugrunde liegenden Schatzinstrumente sicher verwahrt werden, in der Regel bei einem lizenzierten Verwahrer oder unter der Kontrolle einer rechtlich etablierten SPV. Der Verwahrer ist verantwortlich für die sichere Aufbewahrung, Überwachung der Fälligkeiten und Durchführung von Ertragszahlungen.

In vielen Fällen verwendet der Emittent eine SPV, um das Vermögen zu halten und digitale Token als Forderungen dagegen auszugeben. Diese Struktur trennt die digitale Vermögensschicht von der Bilanz des Emittenten und begrenzt das Gegenparteirisiko im Falle einer Insolvenz. Die Rechte der Investoren werden durch vertragliche Vereinbarungen und rechtliche Dokumentationen geregelt, die den Tokenbesitz mit den Beständen des SPV verbinden.

SPVs werden auch verwendet, um regulatorische Klarheit zu gewährleisten, indem Risiken isoliert und die ordnungsgemäße bilanzielle Behandlung der zugrunde liegenden Wertpapiere sichergestellt wird. In einigen Rechtsgebieten definiert die rechtliche Dokumentation des SPV ausdrücklich die Token-Inhaber als Begünstigte oder Gläubiger und legt so eine klare Anspruchsstruktur fest.

Smart Contracts und Token-Standards

Die Ausgabe und Lebenszyklusverwaltung von tokenisierten Schatzanleihen werden von Smart Contracts geregelt – selbstausführender Code, der auf Blockchain-Netzwerken bereitgestellt wird. Diese Smart Contracts definieren, wie Tokens geprägt, übertragen und eingelöst werden. Sie automatisieren auch die Verteilung des Ertrags (wie Zinszahlungen) und erleichtern Compliance-Prozesse wie KYC-Prüfungen und Übertragungsbeschränkungen.

Gängige Token-Standards umfassen ERC-20 für grundlegende fungible Tokens und ERC-1400 oder ERC-3643 für tokenisierte Wertpapiere, die zusätzliche Kontrollen erfordern. Diese Standards unterstützen programmierbare Compliance, die es dem Emittenten ermöglicht, Investoren-Whitelists, jurisdiktionale Beschränkungen und Sperrfristen direkt innerhalb der Vertragslogik durchzusetzen.

Smart Contracts unterstützen auch die Integration mit Preis-Orakeln, um den Wert der zugrunde liegenden Treasury-Instrumente zu verfolgen, was eine Echtzeitbewertung, automatisierte Besicherung und Interaktion mit DeFi-Protokollen ermöglicht.

Rechtlicher Rahmen und Investorenrechte

Die rechtliche Durchsetzbarkeit ist entscheidend für die Rentabilität von tokenisierten Treasuries. Die Rechte der Token-Inhaber werden durch Angebotsdokumente, Nutzungsbedingungen oder Abonnementvereinbarungen definiert, die die Art des Anspruchs beschreiben. In den meisten Strukturen besitzen die Token-Inhaber das Staatspapier nicht direkt, sondern haben ein vertragliches Recht auf Rückgaben oder Rücknahmen, die damit verbunden sind.

Diese rechtlichen Dokumente legen den Rahmen fest, wie Einkommen verteilt wird, unter welchen Bedingungen Tokens eingelöst werden können und wie Streitigkeiten gelöst werden. Sie legen auch die Rollen und Verantwortlichkeiten des Emittenten, Treuhänders, Wirtschaftsprüfers und anderer an dem Prozess beteiligter Dritter fest.

In regulierten Rechtsordnungen werden tokenisierte Schatzprodukte häufig als Wertpapiere eingestuft, was bedeutet, dass sie der Finanzregulierung unterliegen. Dies kann Anforderungen an die Investorenauszeichnung, Registrierung bei Finanzbehörden sowie die Einhaltung von Offenlegungs- und Berichtsstandards umfassen.

Rücknahme und Lebenszyklus-Management

Tokenisierte Schatzanleihen folgen typischerweise einem Lebenszyklus, der ihren traditionellen Pendants ähnelt. Bei Fälligkeit der zugrunde liegenden Anleihe löst der Emittent das Token ein, indem er den Nennwert an die Inhaber zurückgibt, entweder in Fiat-Währung oder in einer stabilen Münze wie USDC. In einigen Modellen werden Tokens beim Einlösen "verbrannt" oder zerstört, um widerzuspiegeln, dass das zugrunde liegende Asset nicht mehr existiert.

Zins- oder Renditezahlungen werden entweder kontinuierlich (in tokenisierter Form) oder in festen Intervallen verarbeitet, abhängig davon, wie der Smart Contract konfiguriert ist. Diese Zahlungen werden häufig an Wallet-Adressen verteilt, die den Token halten, was die Notwendigkeit für manuelle Dividendenzahlungen oder Zahlungsagenten von Drittanbietern beseitigt.

Bei offenen Strukturen wie Geldmarktfonds oder rollenden T-Bill-Portfolios können Token auf Abruf zum Nettoinventarwert (NAV) einlösbar sein, unter Berücksichtigung von Liquiditätsbeschränkungen und betrieblichen Grenzen, die vom Emittenten auferlegt werden.

Compliance-Infrastruktur

Da die meisten tokenisierten Schatzkammern Sicherheitsklassifizierungen unterliegen, ist eine robuste Compliance-Infrastruktur unerlässlich. Dazu gehören KYC/AML-Verfahren, Identitätsprüfung und laufende Überwachung der Investorenberechtigung. Plattformen können Drittanbieter-Compliance-Anbieter nutzen oder interne Lösungen entwickeln, die direkt in die Blockchain integriert sind, um diese Überprüfungen On-Chain durchzusetzen.

Whitelist-Mechanismen stellen sicher, dass nur verifizierte Benutzer mit dem Token interagieren können. Überweisungen können auf Wallets beschränkt werden, die regulatorische Kriterien erfüllen, und automatisierte Compliance-Regeln können als Reaktion auf Gesetzesänderungen oder den Anlegerstatus aktualisiert werden.

Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist eines der Hauptprobleme für eine breitere Akzeptanz. Allerdings hat das Aufkommen programmierbarer Compliance-Rahmenwerke in Blockchain-Netzwerken es zunehmend möglich gemacht, diese Instrumente auf rechtlich konforme Weise auszugeben und zu verwalten.

Anwendungsfälle in DeFi und TradFi

Tokenisierte Schätze haben sofortige Anwendung im DeFi-Ökosystem gefunden, wo sie als ertragsbringende Instrumente und Sicherheiten in Kredit-, Handels- und Stablecoin-Protokollen dienen. Diese Token repräsentieren realweltliche, geringe Risiko Regierungsvermögen, was sie attraktiv für den Einsatz in Anwendungen macht, die traditionell von volatilen Krypto-Assets abhängig sind.

Auf Kreditplattformen können tokenisierte Schatzanleihen als überbesicherte Vermögenswerte zur Sicherung von Krediten verwendet werden, ähnlich wie ETH oder Stablecoins in bestehenden Protokollen funktionieren. Dies ermöglicht es Benutzern, auf Liquidität zuzugreifen, ohne ihre Positionen zu verkaufen, während sie gleichzeitig Zinsen aus der zugrunde liegenden Anleihe verdienen. Einige Protokolle erforschen unterbesicherte Kreditmodelle, die tokenisierte Schatzanleihen zur Absicherung institutioneller Kreditnehmer verwenden, um eine effizientere Kapitalbereitstellung bei geringerem Ausfallrisiko anzubieten.

Dezentralisierte Vermögensverwaltungsplattformen nutzen auch tokenisierte Schatzkammern als Teil diversifizierter Renditestrategien. Smart Contract-Tresore können Stablecoin-Liquidität mit tokenisierter Schatzkammer-Exposition kombinieren, um risikobereinigte Renditen anzubieten, die On-Chain-Renditen mit Off-Chain-Stabilität ausgleichen. Dies hat die Tür für konservativere Anleger geöffnet, um am DeFi teilzunehmen, ohne ein hohes Maß an Volatilität eingehen zu müssen.

Zusätzlich werden tokenisierte Schatzämter in Liquiditätspools und automatisierte Marktgestalter (AMMs) eingebunden, um die Kapitaleffizienz von stabilen Swaps zu verbessern. Einige Protokolle verwenden sie als zinsbringende Basisschichten für algorithmische Stablecoins, die genauere Backup-Modelle ermöglichen.

Anwendungen in der traditionellen Finanzwirtschaft (TradFi)

Im traditionellen Finanzmarkt werden tokenisierte Treasuries von Institutionen als effizientere Möglichkeit zur Nutzung staatlicher Schulden übernommen. Vermögensverwalter, Family Offices und Unternehmenskassen nutzen sie, um kurzfristige Liquiditätspositionen zu halten und gleichzeitig von operativen Verbesserungen wie schneller Abwicklung und verbesserter Transparenz zu profitieren.

Tokenisierte Versionen von T-Bills und Geldmarktfonds ermöglichen es Unternehmen, Kapital effizienter zwischen globalen Einheiten zu verschieben. Zum Beispiel kann ein multinationales Unternehmen tokenisierte Schatzwechsel verwenden, um brachliegendes Kapital in US-Schuldtitel zu verlagern, ohne auf traditionelle Banken oder verzögerte Abwicklungsinfrastruktur angewiesen zu sein. Diese digitalen Vermögenswerte bieten sowohl Rendite als auch Flexibilität im Treasury-Management, insbesondere für Unternehmen, die in verschiedenen Zeitzonen und Währungen tätig sind.

Darüber hinaus nutzen Broker-Dealer und Fintech-Plattformen tokenisierte Schatzwechsel, um Endbenutzern On-Chain-Sparprodukte anzubieten. Indem sie US-Regierungsrisiken in regulierte digitale Token verpacken, können Plattformen dollarbasierte Anlageangebote schaffen, die Benutzern weltweit zugänglich sind - auch solchen ohne traditionelle Broker-Konten.

Institutionelle Handelsschalter profitieren auch von intraday Liquidität und Programmierbarkeit. Tokenisierte Schatzanleihen können in smarte Vertrags-basierte Clearingsysteme integriert werden, wodurch die Abstimmungsarbeit reduziert und die Echtzeit-Positionsverfolgung verbessert wird.

Brückenbildung von DeFi und TradFi durch Komponierbarkeit

Vielleicht liegt der wichtigste Anwendungsfall in der Konvergenz von DeFi und TradFi. Tokenisierte Schatzkammern fungieren als Brücke zwischen diesen Bereichen und ermöglichen es, traditionelle Vermögenswerte in programmierbaren Finanzsystemen zu verwenden. Institutionelle Anleger profitieren von den Vorteilen der Blockchain - Geschwindigkeit, Automatisierung und globale Reichweite - ohne ihre Exposition gegenüber regulierten, sicherheitsorientierten Instrumenten aufzugeben.

Die Komponierbarkeit von tokenisierten Schatzkammern bedeutet, dass sie mit minimalem Reibungsverlust in DeFi-Protokolle, strukturierte Produkte und digitale Geldbörsen eingebettet werden können. Dies hat Auswirkungen auf Neobanken, Stablecoin-Herausgeber und grenzüberschreitende Zahlungsplattformen, die nach sicheren, ertragsbringenden Vermögenswerten suchen, die mit Internetgeschwindigkeit betrieben werden können.

Durch diese hybride Nutzung helfen tokenisierte Schatzkammern, die Blockchain im traditionellen Finanzwesen zu normalisieren und die Reife von On-Chain-Anwendungen zu erhöhen, indem sie stabile, realweltliche Werte in das System bringen.

Haftungsausschluss
* Kryptoinvestitionen sind mit erheblichen Risiken verbunden. Bitte lassen Sie Vorsicht walten. Der Kurs ist nicht als Anlageberatung gedacht.
* Der Kurs wird von dem Autor erstellt, der Gate Learn beigetreten ist. Vom Autor geteilte Meinungen spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung von Gate Learn wider.