Die jüngsten Marktdynamiken im Kryptowährungsraum wurden durch bemerkenswerte Entwicklungen und laufende Diskussionen über digitale Währungen geprägt. Bitcoin (BTC) erlebte eine deutliche Erholung, angeheizt durch die Nachricht, dass BlackRock einen Bitcoin Spot ETF beantragt hat. Diese Ankündigung führte zu einem Anstieg von 2,7% bei BTC und überschritt kurzzeitig die Marke von 27.000 $, bevor er sich um 26.780 $ stabilisierte.
Trotz dieses positiven Momentums bei Bitcoin haben digitale Vermögensanlageprodukte laut einem Bericht von CoinShares in der neunten Woche in Folge Abflüsse in Höhe von insgesamt 423 Millionen US-Dollar verzeichnet. Obwohl es gegen Ende der Woche geringfügige Zuflüsse nach der Ankündigung von BlackRock gab, waren sie nicht ausreichend, um die früheren Abflüsse auszugleichen. Altcoins hingegen sahen Investoren, die Positionen hinzufügten, was zu Zuflüssen von 2,4 Millionen US-Dollar führte. Bemerkenswert ist, dass… XRP Zuflüsse in Höhe von 1 Million US-Dollar, während Cardano ADA erhielt $600.000. Ether (ETH) hingegen verzeichnete Abflüsse in Höhe von insgesamt $5 Millionen.
Im Bereich der Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs) hat der Internationale Währungsfonds (IWF) Vorschläge für neue Plattformen vorgelegt, die die Effizienz und Sicherheit erhöhen und es Ländern ermöglichen würden, Compliance-Checks und Kapitalkontrollen durchzuführen. Tobias Adrian, der Direktor der Abteilung für Geld- und Kapitalmärkte beim IWF, schlug die Entwicklung einer globalen CBDC-Plattform vor, die die Zahlungskosten innerhalb des bestehenden regulatorischen Rahmens senken könnte.
Parallel dazu haben die Bank of England (BOE) und die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) ihr einjähriges Projekt, Projekt Rosalind, abgeschlossen, das darauf abzielt, die Machbarkeit und Vorteile einer digitalen Zentralbankwährung zu bewerten. Die Ergebnisse der ersten Phase des Projekts heben das Potenzial einer CBDC hervor, um schnellere und einfachere Zahlungen zu ermöglichen, die Schaffung neuer Finanzprodukte zu ermöglichen und Betrug zu reduzieren. Die BOE hat an ihrer eigenen CBDC gearbeitet, die oft als “Britcoin” bezeichnet wird, aber eine endgültige Entscheidung über ihre Umsetzung wird nach Prüfung der Antworten aus der öffentlichen Konsultation und der Sicherung der Unterstützung des britischen Schatzamtes getroffen.
Inzwischen haben die Pläne der Europäischen Union für einen digitalen Euro eine Verzögerung bei der Veröffentlichung der unterstützenden Gesetzgebung erfahren. Dies kommt inmitten von durchgesickerten Entwürfen und Erklärungen von Finanzministern auf, die Fragen zur Motivation hinter dem CBDC-Plan aufwerfen. Die Europäische Kommission gab keinen Grund für die Verzögerung oder ein neues Veröffentlichungsdatum an, betonte jedoch die Bedeutung der Schaffung einer klaren Erzählung über den Mehrwert eines digitalen Euro.
Technischer Überblick: Bitcoin (BTC) 26.822 $ (-0,07%) - Neutrale Aussicht
Überblick:
Tägliche Widerstandszonen
Tägliche Unterstützungszonen
Weltweit fielen die Aktienkurse am Montag, da Bedenken über die weltweite Wirtschaft und die Unsicherheit bezüglich der Zinssätze auf die Investorenstimmung drückten. Der Hauptaktienindex Europas fiel um 1%, was sich auf verschiedene Branchen auswirkte. Insbesondere Sartorius AG verzeichnete einen signifikanten Wertverlust von 15%, nachdem sie eine Gewinnwarnung herausgegeben hatte, die die Erwartungen übertraf. Enttäuschte Erwartungen an weitere Anreize in China trugen ebenfalls zum Rückgang bei, was insbesondere chinesische Tech-Unternehmen beeinträchtigte.
Händler finden sich zwischen der Anziehungskraft der jüngsten Rallye und Bedenken über überkaufte Bedingungen und Erschöpfung am Markt hin- und hergerissen. Trotz der jüngsten Gewinne, die durch die Rallye der Wall Street getrieben wurden, herrscht weiterhin Unsicherheit, da Marktteilnehmer mit der Zinsentwicklung ringen. Diese Woche stehen bedeutende Ereignisse an, die die Marktstimmung prägen könnten, darunter der Bericht von Federal Reserve Chair Jerome Powell vor dem Kongress und Reden anderer Fed-Politiker.
In Großbritannien stiegen die kurzfristigen Kreditkosten auf 5%, was den höchsten Stand seit der Finanzkrise von 2008 markiert. Sorgen über Inflation und ihre möglichen Auswirkungen lösten Bedenken über eine aggressivere monetäre Straffung seitens der Entscheidungsträger aus.
In der Zwischenzeit wird erwartet, dass asiatische Aktien am Dienstag einen gemischten Start haben, da weltweite Aktien sich zögerlich zeigen und Bedenken über die allmähliche Erholung Chinas nach der Pandemie aufkommen. Futures für Japan deuten auf ein mögliches Absinken zum Markteröffnung hin, nachdem der europäische Aktienindex am Montag um 1% gesunken ist. Auch US-amerikanische Benchmark-Kontrakte verzeichneten einen Rückgang von rund 0,2%, als die Wall Street nach einem Feiertag wiedereröffnet wurde.
Die Anleger sind nach wie vor besorgt über das Ausbleiben neuer Konjunkturmaßnahmen aus Peking, was zu einem Rückgang chinesischer Aktien, insbesondere im Technologiesektor, geführt hat. Der Yen legte gegenüber dem Dollar leicht zu, und die kurz- und langfristigen Renditen von Staatsanleihen in Australien und Neuseeland stiegen.
Mit Unsicherheiten rund um die Zinssätze der Federal Reserve finden sich US-Händler an einer Wegkreuzung wieder, indem sie den Reiz der laufenden Rallye mit Bedenken hinsichtlich überkaufter Marktbedingungen ausbalancieren. Die Marktrichtung wird wahrscheinlich von bevorstehenden Ereignissen beeinflusst werden, darunter die Berichte von Fed-Chef Jerome Powell und anderen Politikern sowie etwaige Entwicklungen in den US-China-Beziehungen.